Ende August 2025 – Aufbruch in die Freiheit
Fast ein wenig still ist es geworden rund um unser Storchennest. In den letzten Augusttagen zeigte sich immer deutlicher, dass unsere beiden Jungstörche nun ihren eigenen Weg gefunden haben. Schon seit Mitte des Monats waren sie nur noch sporadisch zu sehen – mal früh am Morgen, mal kurz vor Sonnenuntergang, wenn sie sich für ein, zwei Stunden auf dem Horstrand ausruhten oder sich im Abendlicht das Gefieder pflegten. Doch diese Besuche wurden seltener, kürzer, flüchtiger – bis das Nest schließlich leer blieb.
Es ist ein eigenartiger Anblick, dieses leere Nest. Wochenlang war es der Mittelpunkt allen Lebens: ein Ort voller Bewegung, Klappern, Flügelschläge, Zank und Zärtlichkeit. Nun liegt es ruhig da, als hätte es selbst eine kleine Pause verdient – nach all den aufregenden Monaten.
Unsere beiden Jungstörche haben ihre Kindheit hinter sich gelassen. Und doch darf man sich trösten: Ganz fort sind sie nicht. Vielleicht drehen sie noch einige Runden über ihre Heimatgemeinde, vielleicht landen sie ein letztes Mal auf dem vertrauten Horst, bevor sie endgültig gen Süden ziehen.
Zurück bleibt ein leeres Nest – und ein Herz voller Erinnerungen. Von den ersten zaghaften Bewegungen über das Chaos beim Füttern bis zu den stolzen Flügen in den Himmel – wir durften Zeugen einer ganzen kleinen Lebensgeschichte werden.
Nun beginnt für unsere Jungstörche das große Abenteuer, das sie weit über unsere Felder hinausführt. Mit Rückenwind, Mut und Neugier – und, wer weiß, vielleicht auch mit einer stillen Rückfahrkarte im Herzen.
Gute Reise, ihr beiden. Und vielleicht – bis zum nächsten Frühling.
10. August 2025 – Flügge mit Rückfahrkarte
Unsere beiden Jungstörche meinen es jetzt ernst – die Flugübungen der vergangenen Tage zeigen Wirkung. Schon in den letzten Tagen hatten sie das Nest immer wieder für kurze Ausflüge verlassen, doch gestern wurde es erstmals für längere Zeit leer: Erst hob der eine ab, dann folgte der andere – und das Nest blieb für mehrere Stunden ganz ohne seinen vertrauten Nachwuchs zurück.
Ein ungewohnter Anblick, wenn nach all der Zeit plötzlich niemand mehr im Horst steht, flattert oder kuschelt. Doch obwohl der Moment leise Wehmut auslöst, überwiegt die Freude: Die beiden sind dabei, flügge zu werden – mit allem, was dazugehört.
Trotz wachsender Eigenständigkeit bleibt das Nest aber weiterhin ein wichtiger Orientierungspunkt. Immer wieder kehren sie zurück – zum Ausruhen, zur Fütterung oder einfach nur, um da zu sein. Und sobald es nach Futter riecht oder die Altvögel am Horizont auftauchen, dauert es meist nicht lange, bis beide wieder im Nest stehen, als wären sie nie weg gewesen.
Optisch haben sich die zwei zu fast vollständigen Störchen entwickelt: Die ersten Rottöne zieren ihre Schnäbel, das Gefieder ist nahezu ausgewachsen, und auch der Blick hat sich verändert – entschlossener, aufmerksamer, wacher.
Die Trockenübungen gehören noch immer zum Tagesprogramm – Flügel ausbreiten, Anlauf nehmen, hochspringen, wieder landen. Man merkt: Auch wenn sie sich schon in der Luft behaupten können, ist noch nicht jeder Start und jede Landung elegant.
Die Geschwisterbindung bleibt dabei spürbar stark. Wenn beide gemeinsam abheben oder nebeneinander im Nest landen, wirkt es fast wie ein eingespieltes Team. Und auch in den ruhigeren Momenten, wenn sie eng beieinanderstehen oder gemeinsam in die Ferne blicken, wird deutlich: Diese beiden haben gemeinsam viel gelernt – und nehmen nun ihre ersten großen Schritte ins Leben.
Ein letztes Mal vielleicht mit Zwischenstopp im heimischen Nest – bevor es bald ganz heißt: Auf in die Welt.
28. Juli 2025 – Teenager im Nest: Erste Flügelschläge und Geschwisterbande
Unsere beiden Jungstörche sind nun oft ganz allein im Nest zu sehen. Mama und Papa "verstecken" sich mehr und mehr – man sieht die Eltern kaum noch. Trotzdem klappt die Fütterung noch zuverlässig, wenn auch mittlerweile etwas anders: Das Futter ist nicht mehr so stark vorverdaut wie früher, denn die Teenies bekommen immer mehr eigene Kraftreserven.
Beim Füttern oder sogar schon beim Versuch der Altvögel, das Futter hervorzuwürgen, bricht regelmäßig ein großes „Towubawohu“ aus. Die beiden schlagen wild mit ihren mittlerweile schon beachtlich breiten Flügeln – ein lustiger Anblick, wenn die jungen Störche im Nest so temperamentvoll agieren.
Manchmal sieht es so aus, als wenn die Kleinen erste Trockenübungen für Flugversuche starten. Dabei schlagen sie mächtig mit den Flügeln und springen quasi kurz aus dem Nest hoch. Amüsant mit anzusehen!
Zwischendurch gibt es aber auch ruhige Momente: Oft kuscheln die beiden miteinander, legen den Kopf beim Geschwisterchen ab und schauen mit leicht schräg geneigtem Kopf aufmerksam in die Luft – offenbar auf der Suche nach möglichen Feinden. Sie liegen häufig parallel nebeneinander, blicken in die gleiche Richtung und wirken dabei fast wie zwei kleine Wachposten. Der Platz im Nest wird dabei allmählich eng, und die kleinen Kämpfer werden jeden Tag selbstbewusster.
Die ersten Flügelschläge werden deutlicher spürbar, und die Teenager zeigen sich bereit, die große weite Welt bald zu erkunden. Schritt für Schritt – Flügelschlag für Flügelschlag.
07. Juli 2025 – Teenager im Nest
Unsere beiden Jungstörche entwickeln sich zusehends – und man merkt: Die Kindertage neigen sich dem Ende zu. Mit aufrechtem Stand auf beiden Beinen betrachten sie neugierig ihre Umgebung – oft nebeneinander, wie zwei kleine Wächter auf Posten. Manchmal sind die Haltungen noch etwas wackelig, und wenn das Gleichgewicht nicht ganz mitspielt, hilft der Schnabel als dritte Stütze, um nicht nach vorne zu kippen. Ein herrlich komischer Anblick!
Was geblieben ist: Die enge Bindung zwischen den beiden. Oft liegen sie dicht aneinander geschmiegt im Nest, wie früher, als sie noch kaum den Kopf heben konnten. Es wirkt fast, als würden sie sich gegenseitig Rückhalt geben – eine leise, aber starke Geschwisterliebe.
Doch wie so oft endet auch diese Liebe spätestens dann, wenn Futter ins Spiel kommt. Dann zählt nur noch eines: Wer zuerst kommt, pickt zuerst! Nicht selten kriechen sie dabei den Altvögeln beinahe in den Hals, wenn diese mit der Futterübergabe beginnen. In der Aufregung landet dann schon mal ein Teil der Mahlzeit nicht im Schnabel, sondern auf dem Rücken der Geschwister – und was dort klebt, wird kurzerhand gegenseitig vom Gefieder gepickt. Eine charmant-chaotische Fütterungsszenerie, bei der am Ende meist beide aussehen, als hätten sie gerade ein Schlammbad genommen.
Auffällig ist auch die optische Veränderung: Die schwarzen Schwungfedern wachsen unübersehbar, und allmählich verwandeln sich die Kleinen in stolze, wenn auch noch etwas unfertige Mini-Störche. Ihre Schnäbel sind noch dunkelgrau und die elegante Linienführung der Altvögel fehlt noch – aber der Teenager-Look ist unverkennbar.
Mama und Papa hingegen lassen sich inzwischen seltener blicken. Immer öfter sind die beiden Jungstörche über Stunden allein im Nest, auch abends, wenn früher noch regelmäßig ein Elternteil Wache hielt. Offenbar ist das Vertrauen groß – und berechtigt: Die beiden meistern ihre neue Selbstständigkeit mit erstaunlicher Ruhe.
Noch bleiben sie vorerst bodenständig. Vom Abheben sind sie zwar noch ein gutes Stück entfernt – aber sie wirken bereit, die Welt mit offenen Augen zu erkunden. Schritt für Schritt – oder besser gesagt: Flügelschlag für Flügelschlag.
15. Juni 2025 – Hitze, Fortschritte & ein kleiner Regenspäher
Heute war das Wetter ein Wechselbad der Natur. Tagsüber herrschte drückende Hitze, und das spürte man auch im Storchennest. Sowohl die Altstörche als auch die beiden Kleinen saßen mit geöffneten Schnäbeln da, um sich abzukühlen – fast, als würden sie gemeinsam still „hecheln“. Auch die Flügel hingen locker vom Körper herab – ein deutliches Zeichen dafür, wie sehr ihnen die Hitze zusetzte.
Ein besonders rührender Anblick: Die Kleinen rutschen bei dieser Hitze immer wieder in den Schattenfleck, den Mama oder Papa spendet, und kuscheln sich dicht an den schattigen Schutz. So bleibt die Nähe bestehen – und ein bisschen Kühlung gleich mit dabei.
Seit gestern wurden die beiden Kleinen außerdem erstmals für eine Weile allein im Nest zurückgelassen – ein großer Entwicklungsschritt! Sie meistern das erstaunlich gelassen und wirken schon deutlich selbstständiger. Besonders auffällig: Mittlerweile treten sie ganz selbstverständlich an den Nestrand, wenn sie ihr Geschäft verrichten – ganz so, wie sie es sich bei den Altvögeln abgeschaut haben.
Am Abend dann der Wetterumschwung: Plötzlich regnete es in Strömen. Einer der Altstörche setzte sich schützend über das Nest – und aus dem dichten Gefieder lugte immer wieder ganz vorsichtig ein kleiner Storchenkopf hervor, wie ein winziges Periskop. Ein niedlicher Anblick inmitten des Regens.
12.06.2025 – Perspektivwechsel
Gestern wagten sich die beiden Küken zum allerersten Mal an den Rand des Nestes. Schulter an Schulter standen sie dort – noch etwas wackelig, aber sichtlich neugierig – und blickten hinaus auf die Welt. Vielleicht haben sie die nahen Baumwipfel bestaunt oder dem Verkehr unter ihnen zugesehen.
Ein fast rührender Moment: Bisher konnten wir sie über die Kamera rund um die Uhr beobachten – nun scheinen sie den Spieß umzudrehen. Es wirkt fast so, als würden sie jetzt uns beobachten. Wer da wohl neugieriger ist?
Ein kleiner Schritt Richtung Selbstständigkeit – und ein großer Moment für alle, die sie begleiten.
06.06.2025 – Kleine Schritte, große Momente
Die beiden Küken entwickeln sich prächtig und zeigen schon erste Eigenheiten. Zur Schlafenszeit kuscheln sie sich gerne eng aneinander – manchmal so eng, dass sie dabei ihre kleinen Hälse verschlingen und kaum auseinanderzuhalten sind.
Wenn sie wach sind, wird der Schnabel häufig geöffnet und in die Höhe gereckt – vermutlich in der Hoffnung auf Futter. Dieses Verhalten ist besonders dann zu beobachten, wenn einer der Altvögel über ihnen steht. Das kleine „Klappern“, das sie dabei von sich geben, ist leise und nur zu sehen, nicht zu hören – eine zarte Geste in Richtung Mama oder Papa.
Immer wieder tapsen sie inzwischen auch ein wenig durchs Nest, wenn auch noch recht unsicher – hin und wieder landen sie dabei direkt auf den verbliebenen Eiern.
Mama kümmert sich liebevoll: Sie betreibt regelmäßig Gefiederpflege bei ihren Kleinen, zupft vorsichtig an den ersten Flaumfedern. Und auch Papa sorgt für Nachschub – vor wenigen Tagen gab es zum Mittag eine nicht gerade kleine Ratte, natürlich wie immer vorverdaut. Beim Herunterwürgen hatte er allerdings gut zu tun – kein ganz leichter Brocken!
Die beiden übrigen Eier liegen weiterhin unberührt im Nest. Inzwischen ist klar: Aus ihnen wird kein Leben mehr schlüpfen. Die Altstörche haben sie noch eine Zeit lang vorsichtig beäugt und regelmäßig gedreht, doch seit Kurzem schenken sie ihnen keine Aufmerksamkeit mehr. Der Fokus liegt nun ganz auf der Aufzucht der beiden munteren Küken, die mit jedem Tag etwas kräftiger werden.
30.05.2025 – Zwei kleine Schnäbel im Nest
Heute Morgen ist das zweite Küken geschlüpft! Nun tummeln sich zwei kleine, flauschige Storchenküken im Nest – und beide scheinen bereits einen beachtlichen Appetit zu haben. Kaum erhebt sich einer der Altvögel vom Brüten, wird lautstark um Futter gebeten. Noch wirken die Bewegungen etwas tapsig, und die kleinen Köpfchen sind offenbar noch schwer – sie kippen zwischendurch immer mal wieder nach vorne weg.
Mama und Papa wechseln sich fürsorglich ab: Während einer brütet, kümmert sich der andere um Nahrung oder polstert das Nest weiter aus. Auch die beiden verbliebenen Eier werden aufmerksam betreut und regelmäßig gedreht, damit sich die darin heranwachsenden Küken gleichmäßig entwickeln können. Rund um die Eimulde wird das Nest weiterhin immer wieder vorsichtig aufgelockert – mit Blick auf das Wohl der ganzen kleinen Familie.
29.05.2025 – Das erste Küken ist geschlüpft!
Gestern früh war es endlich so weit – das erste Küken hat das Licht der Welt erblickt! Seitdem ist deutlich mehr Leben im Nest zu spüren. Während einer der beiden Altstörche nun fast dauerhaft brütet, ist der andere mit der Versorgung beschäftigt: Futter wird herangeschafft, das Nest weiter ausgepolstert und stets ein wachsames Auge auf die Umgebung geworfen.
Ein besonders rührender Moment war am Nachmittag zu beobachten: Der Altstorch brachte eine kleine Kröte ins Nest und wies dem Küken ganz geduldig den Weg zum Futter. Anfangs schien es noch etwas unsicher, aber mit sanfter Führung fand es schließlich den Weg.
Natürlich wurde die Kröte nicht im Ganzen verfüttert – der Altstorch hatte sie bereits vorverdaut und würgte sie in kleinen Portionen ins Nest, sodass das Küken die Nahrung aufnehmen konnte. Ob es sich um die erste Fütterung handelte, lässt sich nicht sagen – aber der Anblick war dennoch ein ganz besonderer.
Es ist schön zu sehen, wie fürsorglich sich beide Eltern kümmern. Das Nest wirkt jetzt noch lebendiger – und wir warten gespannt, ob bald ein weiteres Küken schlüpft.
12.05.2025 – Aufräumen im Nest
Heute Vormittag war Herr Storch auffällig aktiv beim Brüten. Immer wieder stand er auf, lockerte das Material rund um die Eier und warf klumpige, verfilzte Nestreste hinaus. Es wirkte fast so, als würde er „aufräumen“.
Doch all das hat seinen Sinn: Durch das Auflockern sorgt er für ein luftigeres Nestklima – wichtig für Temperatur, Feuchtigkeit und Hygiene. Auch das regelmäßige Drehen der Eier gehört dazu. Dabei werden die Eier gleichmäßig erwärmt und die Küken im Inneren können sich besser entwickeln.
Vielleicht hören die beiden ja sogar schon erste zarte Laute aus dem Inneren – wer weiß?
02.05.2025 – Und es sind schon vier
Heute Morgen lag das vierte Ei im Nest! Trotz des stürmischen Wetters gestern und teils kräftigem Regen am Nachmittag und frühen Abend, haben unsere Störche alles im Griff behalten. Eng aneinander gekuschelt und gut geschützt hat das Paar die Nacht überstanden – und heute früh mit einem weiteren Ei belohnt.
30.04.2025 – Ei Nummer drei
Heute Morgen wurde das dritte Ei im Nest entdeckt! Unser Storchenpaar teilt sich das Brüten mittlerweile routiniert. Während einer behutsam auf den Eiern sitzt, ist der andere weiter mit Nestpflege beschäftigt: Zweige werden neu sortiert, weiches Material ergänzt – und im Inneren wird eine schützende Kuhle geformt, in der die Eier sicher und warm liegen. Es läuft alles wie im Bilderbuch.
29.04.2025 – Das zweite Ei ist da!
Seit heute Morgen liegt ein weiteres Ei im Nest. Unser Storchenpaar wirkt ruhig und eingespielt – die Abläufe rund ums Brüten und Bewachen scheinen sich gut eingependelt zu haben. Ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Familienglück.
27.04.2025 – Ein großer Schritt!
Gestern waren unsere beiden Störche besonders fleißig: Mit viel Einsatz wurde das Nest weiter verbessert. Für die Stabilität des Außenbereichs wurden kräftige Äste herangeschafft, während der Innenbereich mit mehreren Ladungen weichen Materials ausgepolstert wurde.
Auch die Störchin half eifrig mit – und zeigte dabei durchaus ihren eigenen Kopf: Immer wieder korrigierte sie das Werk ihres Partners, wenn ihr etwas nicht ganz zusagte.
Und die Mühe hat sich gelohnt: Heute Morgen entdeckten wir das erste Ei dieses Paares im Nest! Ein hoffnungsvoller Beginn, der uns auf spannende Wochen voller Erwartung blicken lässt.
Als die Störchin brütete und ihr Partner zum Nest zurückkehrte, wurde die Freude über das Ei deutlich sichtbar: Beide klapperten energisch miteinander, breiteten stolz ihre Flügel aus und begutachteten liebevoll das kleine Wunder. Es ist berührend zu sehen, mit wie viel Hingabe die beiden ihr gemeinsames Glück feiern.
24.04.2025 – Nestarchitekt am Werk
Aktuell wird am Nest eifrig gearbeitet. Besonders Herr Storch ist derzeit stark eingespannt – mit viel Engagement richtet er die äußere Neststruktur her.
Drinnen sieht es bereits sehr vielversprechend aus: weich, einladend und bereit für neue Anfänge. Man spürt – unser Storchenpaar meint es ernst :-)
21.04.2025 – Ein Ei kommt, ein Ei geht
Am Montagmorgen lag ein Ei im Nest – vermutlich ein Überbleibsel des vorangegangenen Storchenpartners. Unsere Störchin zeigte zunächst Brutverhalten, doch das neue Männchen entfernte das Ei später. Möglicherweise ein notwendiger Schritt, um Platz für einen echten Neuanfang zu schaffen.
Trotz dieses kleinen Rückschlags bleibt die Hoffnung: auf neue Eier, auf ein gemeinsames Brüten – Schritt für Schritt in Richtung einer erfolgreichen Saison.
19.04.2025 - Endlich ein neues Paar
Gegen 7:00 Uhr wurde das Nest von einem Storchenpaar in Besitz genommen. Die zwei Störche verbrachten den ganzen Samstag auf dem Nest. Gefühle wurden ausgetauscht und am Nest gewerkelt. Am Sonntag blieb der Storch bis gegen Mittag am Nest und war dann nicht mehr zu sehen. Schon am späten Nachmittag tauchte ein weiterer Storch auf und wollte auf das Nest. Lange verhinderte das die Störchin. Abends gegen 20:30 Uhr (1. OSTERFEIERTAG) hat sie es zulassen der Storch landete auf dem Nest. Der neue Partner ist beringt und hat die Ringnummer XL 873. Wie es nun mit unseren Störchen weitergeht ist spannend.
17.04.2025 - EIner kommt einer geht
Mittlerweile hat sich das erste Storchenpaar verabschiedet und ist weitergezogen. Insgesamt wurde das Nest bisher fünfmal von Störchen aufgesucht, keiner ist länger als einen Tag geblieben. Zwischendurch (16.04.2025) lag sogar ein Ei im Nest, was jedoch unglücklicherweise aus dem Nest fiel.
03.04.2025 – Das Storchenpaar ist vereint!
Nach einigen Tagen des Wartens und gelegentlicher Abwesenheit unseres ersten Storchs gibt es nun freudige Nachrichten: Heute Abend, pünktlich zur Tagesschau um 20:00 Uhr, ist auch der zweite Storch angekommen!
Die vergangenen Tage waren von Ungewissheit geprägt, denn unser Storch schien zwischendurch verschwunden. War er auf Erkundungstour? Suchte er nach Nahrung in der Umgebung? Was auch immer der Grund war – heute ist die Freude umso größer, denn das Warten hat sich gelohnt.
Es war der erste richtig warme Tag und die Sonne stand bereits tief am Horizont, als der zweite Storch angeflogen kam. Das Wiedersehen war perfekt. Nun stehen sie gemeinsam auf ihrem Horst, klappern vertraut miteinander und scheinen sich über das Wiedersehen genauso zu freuen wie wir.
Mit der Ankunft beider Störche ist der Frühling nun endgültig bei uns eingezogen. Möge eine erfolgreiche Brutsaison vor ihnen liegen!
28.03.2025 – Rückkehr des Storchs
Am heutigen Morgen, um exakt 9:10 Uhr, war es endlich so weit: Der Storch ist zurück! Nach einer langen Reise aus dem Winterquartier kam er, wie jedes Jahr, pünktlich und mit einem stolzen Flug in unser vertrautes Revier. Es ist immer wieder ein besonderer Moment, der uns daran erinnert, dass der Frühling einkehrt.
Nach anfänglichem Nebel heute Morgen, landete er voller Vorfreude und mit den ersten Sonnenstrahlen auf dem Rücken auf seinem gewohnten Nestplatz. Willkommen zu Hause, lieber Storch – wir freuen uns, dich wieder bei uns zu haben.